FAQ – Wichtige und häufig gestellte Fragen


1. Planung ist nicht gleich Planung - Unterschiede erkennen

 

Das Hauptziel einer Planung ist die Sicherstellung eines kontinuierlichen Luftaustauschs, um die Luftqualität zu verbessern und Schadstoffe und Feuchte zu entfernen. Dies erhöht die Effizienz und verbessert den Wohnkomfort. In neuen Gebäuden oder saniertem Altbau ist dies besonders wichtig, da der Luftaustausch durch Leckagen nicht mehr ausreichend ist.

Bei der Qualität der Lüftungsplanung gibt es zum Teil große Unterschiede zwischen den Anbietern. Was einige als eine Planung verkaufen ist in der Regel ein allgemeines Konzept anhand eines Auslegungstools. Gegebenenfalls werden noch Hinweise zu den Positionen der Auslässen und den empfohlenen Leitungslängen gegeben, mehr aber nicht.

Unterscheiden Sie auch, ob es sich um eine zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage handelt. Dezentrale Anlagen sind meist einfacher auszulegen und zu planen, da keine Leitungswege berücksichtigt werden müssen.

 

Worauf kommt es bei der Planung einer zentralen Lüftungsanlage an?
Worauf kommt es bei der Planung einer dezentralen Lüftungsanlage an?

 


2. Welche Bearbeitungszeiten und Fristen sollte ich einplanen?

 

In der Regel benötigen wir

Bearbeitung Ihrer Anfrage:1 bis 3 Werktage
Planung einer Lüftungsanlage:3 bis 6 Wochen
Lieferung Lüftungsgerät:1 bis 2 Wochen, je nach Hersteller auch länger
Lieferung Lüftungsmaterial:2 bis 5 Werktage, Sonderbauteile ausgenommen
Montage der Lüftungsanlage3 bis 4 Wochen bis zur Ausführung
Inbetriebnahme-Termine:4 bis 6 Wochen bis zur Ausführung

Diese Angaben sind ohne Gewähr und gelten bei Vorlage Ihres schriftlichen Auftrages sowie nach Klärung aller notwendigen Bestelldetails [Bauform, Lieferanschrift…] Bei kurzfristiger Beauftragung können wir individuelle Planungsdetails zuarbeiten, damit Ihr Bauablauf reibungslos weiter laufen kann. Wir vertrauen dabei auf Ihre Mithilfe, vor allem bei der Abstimmung.

 


3. Welche Faktoren haben Einfluss auf die Energieeffizienz und somit auch auf die Energiekosten?

 

Egal ob Neubau oder Sanierung, Ihre Entscheidung für eine Komponente der Haustechnik treffen Sie nicht kurzfristig, sondern für die nächsten 10 bis 20 Jahre. Daher ist es günstig, Technik auszuwählen, die bereits heute einen Schritt weiter ist.

Zum einen die Gebäudehülle. Fugendicht und richtig gedämmt bildet sie die Basis. Dazu kommen noch die passenden Fenster (3fach verglast) und Türen. Im Neubau können Sie die Standards Passivhaus oder Niedrigenergiehaus erreichen. Bei Sanierungen und Modernisierungen sollten die entsprechenden Investitionen vom Zustand des Objektes her überprüft werden.

Mit den entsprechenden Voraussetzungen lässt sich Aufwand und Dimension der eingesetzten Haustechnik bereits reduzieren.

Grafik Energiebedarf[/caption]

 


4. Worin liegt der Unterschied zwischen der Lüftung zum Feuchteschutz und dem hygienisch Luftwechsel?

Durch den Einbau neuer Fenster sind die Gebäude in der Regel sehr dicht. Dadurch gewinnt das richtige Lüften an Bedeutung.

Man unterscheidet eine Lüftung zum Feuchteschutz, welche Feuchteschäden (z.B. Schimmel) vermeiden soll. Auf der anderen Seite steht der hygienische Luftwechsel, der für eine gesunde Raumluft sorgt und Gesundheitsschäden in Folge zu hoher Schadstoffbelastung (Radon, Schimmel, CO₂, Dämpfe, VOC, Gase von Baumaterialien, Fußbodenbelägen sowie Haus- und Feinstäube) vermeidet.

 

Grafik hygienischer Luftvolumenstrom

Der hygienische Luftwechsel lässt sich meist nach aktuellem Stand der Technik nicht mehr über die bloße Fensterlüftung realisieren. Die Lösung kann eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sein. Sie sorgt nicht nur für gesunde Raumluft, sondern nutzt die vorhandene Wärme im Gebäude gezielt, um dadurch Energiekosten einzusparen.

Eine Feuchteschutzlüftung in Abwesenheit der Bewohner (z.B. Urlaub, Arbeit o.ä.) ist vom Betreiber / Vermieter zu gewährleisten. In den meisten Fällen ist eine Feuchteschutzlüftung durch eine fehlende Fugen-Infiltrationslüftung auch bei Abwesenheit nicht sichergestellt. Hieraus ergeben sich für den Planer und Betreiber erhebliche Haftungsrisiken.

 Download: Merkblatt Haftungsrisiken  227.7 KiB

Wie Sie die erforderliche Luftmenge für Ihr Gebäude ermitteln, erfahren Sie hier.

 


5. Warum ist die Inbetriebnahme einer Lüftungsanlage wichtig?

 

Einmessen dern Volumenströme

 


6. Warum sollte meine Lüftungsanlage eine Wärmerückgewinnung haben?

 

Die wichtigsten Vorteile sind, dass Sie in Ihren Wohnräumen frische, gesunde Luft atmen. Sie haben weniger Staubbelastung durch die Vorfilterung der Zuluft. Durch die Wärmerückgewinnung kann die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage gesenkt werden. Sie sparen dadurch an den laufenden Energiekosten ein. Darüber hinaus sparen Sie viel Zeit ein, weil Sie nicht über die Fenster lüften müssen. Schimmelbildung wird vermieden.

 

 Download: Lüftungsvorteile 251.1 KiB

7. Welche Gefahr besteht durch Radon und kann eine Lüftungsanlage helfen?

Karte RadonGesteine und Böden sind Radonquellen, da sie Uran und Radium in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten kann die Radonkonzentration Werte erreichen, die eine Erhöhung des Krebsrisikos bedeuten. Der Gesetzgeber hat hier noch keine genauen Grenzwerte festgelegt. Nach der WHO sollte 100 Becquerel pro Kubikmeter als höchstzulässige Radonkonzentration in Neu- und Altbauten gelten. Faktoren wie die Bauweise eines Gebäudes, vorhandene Unterkellerung und Durchlässigkeit des Bodengrundes spielen eine Rolle. Genaue Auskünfte kann nur eine individuelle Messung geben.

Neben der Bauweise des Gebäudes kann eine Lüftungsanlage dabei helfen, etwaige Radonkonzentrationen zu senken und somit das Gesundheitsrisiko zu mindern.

Quellen: http://www.radon-info.de, http://de.wikipedia.org/wiki/Radonbelastung

 


Inhaltsverzeichnis Fragen zu zentralen Lüftungsanlagen

 

  1. Worauf kommt es bei der Planung einer zentralen Lüftungsanlage an?

 


1. Worauf kommt es bei der Planung einer zentralen Lüftungsanlage an?

 

Da Leitungswege mit anderen Gewerken zwingen abgestimmt werden müssen, sollte der Planer eine technische Ausbildung und über Hintergrundwissen verfügen. Er prüft die Umsetzbarkeit und klärt mit dem Architekten die Art der Verlegung und den Platzbedarf ab. Die Abstimmung der Leitungsführung macht er direkt mit Ihnen und dem Architekten.

In der Planung sollte auf Schallpegel und Druckverlust geachtet werden. Prüfen Sie dies bei den vorliegenden Angeboten. Nichts ist schlimmer als eine Anlage, die Sie nachts hören oder zu viel Strom verbraucht.

Unser Planer achtet auf genügend Revisionsmöglichkeiten, um die Anlage nach 10 Jahren schnell und einfach zu reinigen.

Am Ende erhalten Sie, je nach Planung, ein 2D oder 3D Schema und eine ausführliche Materialliste.

Zum Vergleich der Antworten empfehlen wir Ihnen unser Datenblatt InoAir-Systemplanung zu nutzen.

 

Planung der Lüftungsanlage in 3D

2D Planung

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