Seiteninhalt:
1. Die Planung der Anlage
2. Die Auswahl des richtigen Lüftungsgerätes
3. Die Wahl des Luftverteilsystems
4. Fachgerechte Montage und Inbetriebnahme
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Was sind die wichtigsten Qualitätskriterien für eine Lüftungsanlage?
Welche Unterschiede gibt es in der Qualität von Lüftungsmaterial?
Sie möchten in Ihrem Zuhause eine Lüftungsanlage installieren, die nicht nur für frische Luft sorgt, sondern auch hygienisch und energieeffizient ist? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Eine professionell geplante Lüftungsanlage trägt nicht nur zum Wohlbefinden bei, sondern auch zur Steigerung der Immobilienwerte. Denn immer mehr Menschen legen Wert auf eine gesunde Raumluftqualität und sind bereit dafür zu investieren.
Wir bieten Ihnen eine individuelle Beratung durch unser Fachpersonal mit langjähriger Berufserfahrung. So können erste Fragen und spezielle Wünsche von Ihnen berücksichtigt werden (z.B.: Aufstellungsort des Geräts). Wir prüfen die Machbarkeit und die Möglichkeiten der Umsetzung für die Lüftungsanlage. Dies gilt für Neubau oder Sanierung, für zentrale oder dezentrale Anlagen.
Wir beraten Sie Hersteller unabhängig und erstellen ein individuelles Angebot nach Ihren Wünschen und Vorgaben, soweit diese umsetzbar sind.
Unsere individuelle Planung Ihrer Lüftungsanlage in 2D oder 3D, stellt für Sie sicher, dass die Lüftungsanlage perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Unsere Planung setzt die Grundlage für "Geräuschfreiheit" und Kosten- sowie Energieersparnis durch kurze Leitungswege. Außerdem optimieren wir das Luftverteilsystem für maximale Hygiene und planen Revisionsmöglichkeiten ein, damit es nach gegebener Zeit gereinigt werden kann.
Die wichtigsten Punkte für die Lüftungsanlage:
1. Eine Planung der Anlage
Bedarfsermittlung: Eine Analyse des Lüftungsbedarfs ist entscheidend. Berücksichtigen Sie dabei die folgenden Faktoren wie die Größe und Nutzung des Raumes sowie die Anzahl der Personen. Eine richtige Planung Ihrer Lüftungsanlage sorgt für eine dauerhaft gut funktionierende Luftzirkulation in Ihrem Zuhause oder Büro. Sie sparen dadurch Zeit und Energie. Mit einer detaillierten Zeichnung und gegebenenfalls einer Druckverlustberechnung wird die Installation effizienter, präziser und einfacher.
- Auslegung der Luftmengen nach DIN 1946-6 und gegebenenfalls Anpassung an die Räumlichkeiten und Personenanzahl.
- bei dezentralen Anlagen Einzeichnung der Gerätepositionen im Grundriss und Abstimmung mit dem Bauherren.
- bei zentralen Anlagen eine detaillierte Zeichnung in 2D oder auch 3D, um später den genauen Verlauf der Leitungen nachvollziehen zu können.
- bei zentralen Anlagen Druckverlustberechnung, um den Energieverbrauch der Anlage so gering wie möglich zu halten.
- Leistungsverzeichnis oder detaillierte Materialliste mit allen eingesetzten Komponenten.
Durch eine genaue Planung können Kosten für Material und Einbauzeit eingespart werden.
2. Das richtige Lüftungsgerät
Nachdem in der Planung festgelegt wurde wie hoch die Nennluftmenge (Normallüftung) Ihrer Anlage ist, müssen Sie sich für ein oder mehrere Geräte entscheiden. Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Punkte:
- Wärmerückgewinnungsgrad: da es hier verschiedene Prüfverfahren gibt, hilft Ihnen das Passivhaus Institut weiter. Die dort aufgeführten Geräte sind nach einem einheitlichen Verfahren geprüft und können so verglichen werden. Für zentrale Geräte gilt: Sollte ihr ausgewähltes Gerät nicht dort zu finden sein, ist es wahrscheinlich ungeeignet.
- Luftvolumenstrom: für die benötigten Luftmengen. Die Nennluftmenge sollte bei max. 75% der Maximalleistung des Gerätes liegen.
- Schallemission: Je geringer der Wert, umso besser. Ein Geräusch unter 24dB(A) ist für die meisten Menschen kaum wahrnehmbar. Bitte beachten Sie dabei die geförderte Luftmenge. Dezentrale Geräte die im Schlafzimmer im Nachtbetrieb nur 10 m³/h fördern, sind dort ungeeignet. Zentrale Geräte bieten da einen Vorteil.
- Leistungsaufnahme: Je geringer, umso weniger Strom wird verbraucht. Vergleichen Sie diesen Wert aber auch mit dem Wärmerückgewinnungsgrad.
- Frostschutz: Angaben bis -20° ohne Defrosterelement bedeuten meist eine Zuluft von unter 18° C in den Räumen.
- Sommerbypass: sollte im Gerät integriert sein und automatisch schalten.
- Vorsicht bei Portalen mit angeben "Vergleichssieger". Diese haben die Produkte meist nicht selbst getestet, sondern lediglich wichtigste Daten, Einschätzung von Verbraucher und technischen Details von bevorzugten Produkten zusammengetragen. Häufig fehlen in diesen Vergleichen wichtige Hersteller und Produkte.
3. Das Luftverteilsystem für zentrale Anlagen
Sie haben die Wahl zwischen Wickelfalzrohr und flexiblem Kunststoffrohr oder einer Kombination aus beidem. Unser Planer wählt dabei, nach Rücksprache mit Ihnen, das passende System, um kurze und kostengünstige Leitungswege zu finden. Sie sollten auf folgende Punkte unbedingt achten:
- Luftdichtheit des Kanalnetzes: unbedingt Dichtheitsklasse D, um Leckagen zu minimieren, durch die die Luft entweichen kann.
- Bauart der Formteile: Tiefgezogene Formteile mit abgerundeten statt eckigen Kanten verringern den Strömungswiderstand und dadurch den Druckverlust sowie Stromverbrauch.
- Schalldämpfer: ausreichend Telefonieschalldämpfer einplanen um den Schall vom Gerät, nach Außen und zwischen den Räumen zu vermeiden.
- Revisionsöffnungen: ausreichend Revisionsöffnungen einplanen um eine einfache Reinigung des Kanalsystems nach mehrjährigen Betrieb zu gewährleisten.
- Auslässe: strömungsoptimierte Zu- und Abluftventile einsetzen um störende Abrissgeräusche an den Ausläsen zu vermeiden.
- Außen- und Fortluft: Montage im Außenbereich in möglichst großem Abstand um Kurzschluss der Luftströme zu vermeiden.
4. Die Inbetriebnahme und Einweisung
Nachdem die Anlage gemäß der Planung, mit dem richtigen Gerät und dem Verteilsystem, montiert wurde, muss diese richtig eingestellt und in Betrieb genommen werden. Dabei sollten Sie folgende Punkte beachten:
- an allen Gerät und Ventilen sind nach Planungsvorgaben die richtigen Luftmengen einzustellen.
- Messen von Lufttemperatur und Stromverbrauch.
- Sichern aller Luftauslässe, um versehentliches Verstellen auszuschließen.
- Einweisung in die Bedienung der Anlage und Vorführung der Wartungs- und Reinigungsmöglichkeiten.